Mitbestimmung

Unter dem Motto „Ahoi, Mitbestimmung“ hat unsere Bundestagsfraktion mit mehr als 250 Betriebs- und Personalräten in Berlin diskutiert. Auch aus Mittelbaden waren Teilnehmer angereist.
Es ging darum, eine Strategie zur Erweiterung der Betrieblichen Mitbestimmung zu entwickeln. Schon im Vorfeld konnten sich die Teilnehmer in interaktiven Panels und über Abfragen mit ihren Vorschlägen und Problemlagen einbringen. Die Fraktion wird diese Ideen und Forderungen in ihrer zukünftigen Arbeit aufnehmen.
2017 soll eine Gesamtstrategie zur Erweiterung der betrieblichen und unternehmerischen Mitbestimmung veröffentlicht werden. Die darin formulierten Forderungen der aktiven Gewerkschafter/innen und Betriebsräte werden in unsere Argumentation einfließen.
Letztlich kennt niemand die Situation vor Ort in den Betrieben besser, als die Betriebsräte. Vertreten sie doch die Interessen der Beschäftigten gegenüber den Unternehmen.
Die betriebliche Mitbestimmung ist somit als ein Teil des dualen Systems der Interessenvertretung parallel zur Tarifautonomie unverzichtbar, um der Profitlogik der Unternehmen etwas entgegen zu setzen. DIE LINKE setzt sich für starke Gewerkschaften und für starke Betriebsräte ein. Aus unserer Sicht ist es für eine gute und wirkungsvolle Interessenvertretung der Beschäftigten unverzichtbar, dass Betriebsräte sich gewerkschaftlich organisieren und bei ihrem betrieblichen Engagement den Blick über den Tellerrand des eigenen Betriebes oder des eigenen Unternehmens nicht vernachlässigen. Das ist notwendig, damit die Konkurrenz zwischen den Betrieben nicht auf den Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird und sie sich gegeneinander ausspielen lassen, sondern Solidarität organisiert wird.

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