Werksverträge bei EDEKA

Es ist begrüßenswert, dass eine Abkehr vom Werksvertragssystem bei EDEKA in Rheinstetten geplant ist.

Das so etwas möglich ist, ist auch dem Protest zu Verdanken den die Linke auf die Straße gebracht hat.

Bei EDEKA sind rund 400 Werkvertragsarbeiter*innen beschäftigt. Diese müssen nun eine Tarifgebundene Festanstellung mit fairem Lohn erhalten, fordert unser Kreisrat Dieter Balle zusammen mit seinem Karlsruher Kreisratskollegen Martin Behr. Jürgen Creutzmann vom Regionalrat sagt: „die Linke fordert zudem das ein Mindestlohn von 13 Euro nicht unterschritten werden darf.“

Den Subunternehmern, die auf Werkvertragsbasis arbeiten und hauptsächlich Arbeiter*innen aus ost- und südosteuropäischen Ländern ausbeuten, muss überall die Grundlage entzogen werden, da das Sub und Sub-Sub Geschäft nichts anderes als moderne Sklaverei darstellt. Übrigens nicht nur in der Fleischindustrie.

Aber auch die Absteigen, in denen die Arbeiter*innen überteuert untergebracht werden, müssen menschenwürdigen Wohnungen weichen. Sei dies in Rheinstetten, Durmersheim oder anderen Orten. Gerade diese sogenannten „Pensionen“ haben sich in der Pandemie als Infektionszentren herausgestellt.

Bedenklich ist zudem, das ausgerechnet ehemalige Betriebsräte von EDEKA-Betrieben mit ihren Familien solche Unterkünfte betreiben. Hier zeigt sich eine besondere Verantwortungslosigkeit gegenüber den Kollegen*innen, die eine Selbstkontrolle ins leere laufen lässt.

Deshalb sind hier konsequente gesetzliche Regelungen erforderlich! DIE LINKE wird weiter am Ball bleiben.

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